Eine der letzten Gelegenheiten, im Jahr 2024 noch einmal an frische Speckendicken ranzukommen, bot am 21. Januar die Förderschaft der ev. Dreifaltigkeitsgemeinde Collinghorst. Entgegen einer verbreiteten Vermutung, dass Speckendicken nur etwas "für Alte" ist, hatten auch viele Kinder und Jugendliche Lust auf dieses traditionelle ostfriesische Neujahrsgericht. So kamen viele Gäste von Nah und (relativ) Fern, tafelten im großen Saal und blieben auch noch zu Tee und Waffeln beisammen. Vielen Dank an die Mühle Bunger in Collinghorst, die das Speckendickenmehl sowie Kardamon spendete!
Im Dezember haben wir mit den Kindern über das „Warten auf den Retter“ und über die Weihnachtsgeschichte gesprochen. Dazu durfte eine Bastelaktion nicht fehlen und es sind diese tollen Krippen aus Holz entstanden, die von den Kids angemalt und zusammengebaut wurden. Zum Abschluss vor den Weihnachtsferien gab es Leckereien wie Muffins und Schokolade. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr mit der tollen Truppe, Chrissy und Anika
[Anm. d. Red.: Seit Beginn dieses Schuljahrs haben unsere KiGo-Leitereinnen Anika und Chrissy eine Reli-AG als Angebot in der Ganztagsbetreuung der Grundschule in Collinghorst installiert.]
Zur Einstimmung auf das große Fest trafen sich die Senioren zum Advent. Es wurde viel gesungen, es gab selbstgebackenen Kuchen und Schulpraktikantin Tomma ter Veer las Geschichten vor und erzählte aus ihrem Schulalltag und von ihren Weihnachts-traditionen. Als Überraschung bekam KV Vorsitzende Gerda Götze vom Tream des Seniorentreff einen Dankeschön-Strauß für die vielen kleinen Aufmerksamkeiten durch das ganze Jahr hindurch.
Der Posaunenchor Collinghorst-Ihrhove bringt nach wie vor (auf Wunsch!) Geburtstagsständchen. Auch ins Reilstift kam eine Abordnung, um Käthe Franzen ein Ständchen zu bringen. Nach und nach kamen die Nachbarinnen aus den Zimmern, so dass ein immer größer werdendes Publikum zusammenkam. Am Ende gab es die Atmosphäre eines spontanen Advents-Blasen. Vielen Dank an unsere Posaunen!
Landesbischof Ralf Meister hat der Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgeworfen, Annette Kurschus vor ihrem Rücktritt als Ratsvorsitzende der EKD den Rücken nicht genügend gestärkt zu haben. „Das Verhalten der EKD-Synode und anderer kirchenleitender Akteure war erbärmlich“, sagte Meister am Rande der hannoverschen Landessynode vor Journalisten. Den Rücktritt an sich stellt er nicht infrage, bezeichnete aber die kirchliche Krisenkommunikation rund um das Ermittlungsverfahren in Siegen als „vollkommen unzureichend“.
„Wir sind auf dem Weg zu einer gnadenlosen Kirche“, kritisierte Meister. Kurschus sei „von allen kirchenleitenden Personen im Stich gelassen“ worden. Dabei habe sie als Ratsvorsitzende vor der EKD-Synode „einen sehr angemessen, sehr guten Bericht“ vorgelegt. Dieser habe gezeigt, dass Kurschus ihrer Verantwortung im Zusammenhang von Vertuschungsvorwürfen gerecht geworden sei. „An ihrer Aufrichtigkeit habe ich keinerlei Zweifel. Ich persönlich behalte eine hohe Anerkennung für Annette Kurschus“, betonte der Landesbischof.
Die EKD-Ratsvorsitzende Kurschus hatte am 20. November ihren Rücktritt erklärt. Hintergrund waren Vorwürfe, die 60-jährige Theologin sei nicht transparent mit einem mutmaßlichen Fall sexualisierter Gewalt umgegangen, den die „Siegener Zeitung“ unmittelbar vor der EKD-Synodentagung öffentlich gemacht hatte. Dadurch war massiver Druck auf die westfälische Präses Kurschus entstanden, die den Beschuldigten aus früheren Tätigkeiten in Siegen sehr gut kennt.