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Tod und Bestattung

Quelle: torben weinz
Alles ist anders nach dem Verlust eines geliebten Menschen. Die Grenze des Todes bleibt uns Menschen unbegreiflich. Dass das Leben auch ohne mich weitergehen soll, oder ohne meinen Partner, ist ein Gedanke, der meine Seele und meinen Verstand überfordert.

Bestattung und Trauer

Schritte zur Bestattung

Für die ersten Schritte und die Organisation der Bestattung sorgt ein Bestattungsinstitut, das Sie beauftragen. Der Bestatter vereinbart mit dem Pastor den Termin der Beerdigung.

Als nächstes meldet sich der Pastor bei Ihnen, um einen Termin für das Trauergespräch zu vereinbaren. Hier wird über den Tod und über das Leben der Verstorbenen gesprochen. Außerdem wird im Trauergespräch der Ablauf der Trauerfeier besprochen. Sie können an dieser Stelle gerne Ihre Wünsche äußern, um die Trauerfeier mitzugestalten (z.B. Liedwünsche; Taufspruch oder Trauspruch der Verstorbenen). Manche Menschen fertigen schon zu Lebzeiten eine schriftliche Interpretation ihres eigenen Lebenslaufs an; das geht zurück auf eine Tradition der Herrnhuter Brüdergemeinde. Hilfreich ist es auch, wenn Sie im Trauergespräch ein Foto zeigen können.
Die Einsargung des Körpers wird oft mit einem Gebet durch den Bestatter vorgenommen.

In evangelischen Gemeinden ist eine Aussegnung von Schwerstkranken und Sterbenden nicht die Regel. In Familien, welche den Pastor aber noch einmal vor dem Sterben zur Aussegnung der Sterbenden bestellt haben, wurde das als beruhigendes und schlüssiges Ritual zur Verabschiedung wahrgenommen. Bitte nehmen Sie, wenn Sie dieses Ritual wünschen, rechtzeitig Kontakt mit dem Pfarramt auf, da Sie den Pastor oft nicht sofort am Telefon antreffen. Sie werden auch gerne zurückgerufen.


Nach der Bestattung

Nach der Bestattung wird im folgenden Sonntagsgottesdienst eine Fürbitte für die Verstorbenen gebetet und eine Erinnerungskerze angezündet. Die Familienangehörigen sind hierzu herzlich eingeladen.

Zum Gottesdienst am Totensonntag werden die Angehörigen per Brief eingeladen. Hier werden die Namen der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres genannt, um sich bewusst und gemeinsam an sie zu erinnern.